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Gwen Stefani: Kritik nach „Ich bin Japanerin“-Interview! Reaktionen

Gwen Stefani hat sich mit einem Interview über ihre Harajuku-Phase ziemlich in die Nesseln gesetzt. Hier erfahrt ihr, warum.

Gwen Stefani: "Ich bin Japanerin"
ßert sich zu Harajuku-Ära Credit: imago images via canva.com

Seltsames Gwen Stefani Interview sorgt für Kritik

Gwen Stefani war in den 2000ern mega angesagt und jeder hat ihre Musik und ihre schrillen Outfits geliebt. In den frühen Nullerjahren hatte sie eine Phase, in der sie stark mit der japanischen Subkultur Harajuku geliebäugelt und hat sich extrem davon inspirieren lassen. Jetzt wurde sie damit im „Allure“-Interview konfrontiert und ihre Rechtfertigungen sind für viele mehr als fragwürdig. Hier erfahrt ihr alles über ihre Antworten.

Gwen Stefani tourte mit Harajuku-Girls

Anfang der 2000er war noch vieles anders: Es wurde noch nicht viel über kulturelle Aneignung, Rassismus oder Sexismus gesprochen. Viele Stars haben sich damals Dinge geleistet, die heute nicht ohne Shitstorm durchgehen würden. So auch Gwen Stefani. Die Sängerin hatte in den Anfängen der 2000er Jahre eine Harajuku-Phase. Damals hat sie stark von der japanischen Kultur profitiert, hat solche Outfits getragen und ist sogar mit vier japanischen Background-Tänzerinnen überall aufgetreten.

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Sie hat außerdem einen Song mit dem Titel „Harajuku Girls“ releast und die Parfümlinie „Love, Angel, Music und Baby“ herausgebracht. Die Flakons stellten die vier Tänzerinnen und Gwen Stefani dar. Die Sängerin hat dementsprechend finanziell extrem von der japanischen Kultur profitiert. Heute würde man das als kulturelle Aneignung bezeichnen, doch Gwen Stefani scheint das selbst etwas anders zu sehen.



Gwen Stefani reagiert auf Vorwürfe der kulturellen Aneignung

In einem Interview mit der Zeitschrift „Allure“ wurde sie kürzlich dazu befragt, wie sie auf diese Ära zurückblickt. Sie rechtfertigt sich damit, dass ihr Vater bei Yamaha gearbeitet hat und deswegen 18 Jahre lang zwischen Amerika und Japan pendeln musste. Deshalb hatte sie immer eine enge Verbindung zu der japanischen Kultur. Als sie das erste Mal in Japan war und Harajuku entdeckte, reagierte sie mit „Mein Gott, ich bin Japanerin und wusste es nicht“, weil sie die Kultur so beeindruckend fand.

Außerdem verteidigte sie sich so gegen den Vorwurf der kulturellen Aneignung: „Wenn Leute mich dafür kritisieren, dass ich ein Fan von etwas Wundervollem bin und das teile, fühlt sich das nicht richtig an. Es war eine schöne Zeit der Kreativität. (…) Es sollte in Ordnung sein, sich von anderen Kulturen inspirieren zu lassen. Wenn wir das nicht dürfen, spaltet das die Menschen, oder?“.

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Das sagen die Fans zu „Allure“-Interview

Das Netz diskutiert fleißig über das Interview und unter einem Beitrag der Instagram-Seite „Diet Prada“gibt es einige interessante Kommentare. Eine Nutzerin schreibt „Ich wünschte wirklich, ihre Liebe zu unserer Kultur wäre laut geworden, als unsere Kultur Fremdenfeindlichkeit und Hassverbrechen ausgesetzt war, und nicht nur eine Verstärkung von Tropen und Fetischisierung – mit einer Plattform könnte sie so viel mehr tun.“ Eine andere kommentiert: „Sie gab ihnen Kosenamen, sie waren vertraglich verpflichtet, in der Öffentlichkeit nur Japanisch zu sprechen, oder sie durften überhaupt nicht sprechen. Die Frauen waren im Grunde ihre Marionetten.“

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Trotzdem gibt es auch Menschen, die da anderer Meinung sind. Ein Japaner sagte das: „Wir Japaner lieben die Menschen, die unsere Kultur lieben und ehren, also verstehe ich nicht, warum die Leute so bedrückt sind.“ Dem stimmen viele zu. Eine andere sagt dazu: „Ich bin Asiatin. Ich verstehe den Schock von all den nicht-asiatischen Menschen in den Kommentaren oder den Screenshots nicht. Ich bin froh, dass sie die asiatische Kultur schätzt. „